Ganzheitliche Behandlung der Schilddrüse 

 

bedeutet, dass nicht nur die Symptome einer Schilddrüsenerkrankung (wie z. B. bei Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow, Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion) isoliert betrachtet werden, sondern der Mensch in seiner Gesamtheit – körperlich, seelisch und oft auch sozial – in die Therapie einbezogen wird.

 

Hier sind zentrale Elemente einer ganzheitlichen Schilddrüsenbehandlung:

 

 

Gründliche Diagnostik

 Laborwerte: TSH, fT3, fT4, rT3 und auch Antikörper wie TPO-AK, Tg-AK, TRAK.

 Bildgebung: Ultraschall zur Beurteilung von Größe, Struktur und Knoten.

 Erweiterte Diagnostik: Mikronährstoffanalysen (z. B. Selen, Zink, Eisen, Vitamin D), Darmgesundheit, Nebennierenfunktion.

 

 

Ernährung

 Entzündungshemmende Ernährung, z. B. glutenfrei, zuckerarm, reich an Omega-3-Fettsäuren.

 Meidung von Jod bei Hashimoto oder gezielte Jodzufuhr bei Jodmangel.

 Förderung der Darmgesundheit (Leaky-Gut-Syndrom als möglicher Auslöser bei Autoimmunerkrankungen).

 

Nährstofftherapie

 Substitution wichtiger Mikronährstoffe:

 Selen (entzündungshemmend, antioxidativ)

 Zink (Immunsystem, Hormonstoffwechsel)

 Vitamin D (immunmodulierend)

 Eisen (häufig bei Hypothyreose vermindert)

 B-Vitamine

 

 

Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)

 Ashwagandha (adaptogen, bei Stress und leichter Hypothyreose)

 Melisse, Baldrian, Lavendel (beruhigend bei Schilddrüsenüberfunktion)

 Schliddrüsenregulierende Pflanzen

 

 

Stressmanagement & Psyche

Chronischer Stress kann die Schilddrüse belasten (über die Hypothalamus-Hypophysen-Achse). Maßnahmen:

 Achtsamkeitstraining

 Yoga, Meditation

 Psychotherapie bei chronischer Erschöpfung, Ängsten oder Depression

 

 

Bewegung & Lebensstil

 Regelmäßige Bewegung zur Stoffwechselaktivierung

 Schlafoptimierung

 Vermeidung von Umweltgiften und hormonell wirksamen Substanzen (Plastik, Kosmetika mit Parabenen etc.)